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Die Energiekrise belastet länderübergreifend


Erstellt von Thüringer Staatskanzlei

„Wir müssen uns zusammentun. Über die Regionen, Franken und Thüringen, und alle glasverarbeitenden Standorte hinweg, entwickeln wir derzeit einen Masterplan für die Dekarbonisierung der Glasindustrie. Ich habe gegenüber der Bundesregierung klargemacht, dass die Glashütten strategisch wichtig sind und ihnen das Gas auch bei einer Mangellage nicht abgedreht werden darf.“ – Ministerpräsident Bodo Ramelow

Ministerpräsident Bodo Ramelow und Klas Löffler unterhalten sich. Vor Ihnen stehen Namensschilder.

Die Energiekrise belastet länderübergreifend vor allem die Glasindustrie in der Rennsteigregion. Um sich vor Ort einen Überblick über die Situation zu verschaffen und mit den Akteuren ins Gespräch zu kommen, besichtigte Ministerpräsident Bodo Ramelow am 18. Juli zusammen mit dem Landrat des Landkreises Kronach, Klaus Löffler, die Firma „Wiegand-Glas“ in Steinbach am Wald, wo er gemeinsam mit anderen Vertretern der glasverarbeitenden Industrie die aktuellen Probleme und Lösungsansätze diskutierte. Das Abschalten der Glashütten im Fall der weiteren Reduzierungen der Gaslieferungen im Rahmen des Energiesicherungsgesetzes käme für die Firmen dem wirtschaftlichen Ruin gleich. Eine weitere Herausforderung für die Unternehmen ist die Umsetzung der EU-Vorgaben zur Dekarbonisierung für energieintensive Betriebe. Die Probleme können nur länderübergreifend in Zusammenarbeit von Thüringen und Bayern gelöst werden. So soll in Zukunft auf bayerischer Seite ein Wind- und Wasserstoffpark entstehen, der dann auch der Thüringer Glasindustrie zugutekommen wird.

Im bayerischen Kronach besuchte Ministerpräsident Bodo Ramelow gemeinsam mit Landrat Klaus Löffler im Anschluss die Mobilitätszentrale Kronach. Der Landkreis hat seine Mobilität durch die Umsetzung eines neuen Nahverkehrskonzeptes nachhaltig und bürgerfreundlich verbessert: Durch Mitfahrzentralen und Sammeltaxis garantiert er den BürgerInnen eine nahezu rund-um-die-Uhr-Mobilität an sieben Tagen der Woche. Mit der Mobilitätszentrale im Kronacher Bahnhof, 21 großen und 16 kleinen Bussen, bietet der Landkreis im öffentlichen Nahverkehr eine flächendeckende Personenbeförderung. Eine der wichtigsten Änderungen ist dabei die Zusammenführung des Öffentlichen Personennahverkehrs und des Schülerverkehrs. Eine weitere Besonderheit des Konzeptes ist die Einführung von Bedarfsverkehren. Die bisherigen Haltestellen wurden um zusätzliche Bedarfshaltestellen ergänzt. So wird eine wesentlich größere Dichte an Haltestellen erreicht. Mindestens eine Stunde vor der gewünschten Abfahrtszeit muss ein Fahrtwunsch über die Mobilitätszentrale angemeldet werden. Um besser planen zu können, sollen Fahrten im Idealfall bereits am Vorabend, spätestens aber am Morgen der Fahrt angemeldet werden. Dabei gibt es keine festgesetzten Linien. Die MitarbeiterInnen der Mobilitätszentrale koordinieren die Kleinbusse dann entsprechend der angemeldeten Fahrten.

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