Die EU-Kommission hat eine Datenbank mit 1 300 Beispielen für Praktiken, Techniken und Technologien zur Begrenzung des Einsatzes chemischer Pflanzenschutzmittel, auch unter Verwendung Thüringer Beispiele, veröffentlicht. Zu diesen Methoden des „Integrierten Pflanzenschutzes“ (IPM) gehört die Verwendung nicht-chemischer Methoden der Schädlingsbekämpfung. Die Anwendung chemischer Verfahren erfolgt nur als letztes Mittel beim Überschreiten von Schadschwellen. Bei den vorgestellten Verfahren geht es konkret um die Anwendung von Fruchtfolgen und ausgewogener Düngung, der Überwachung und Beobachtung von Schädlingen sowie der gezielten und reduzierten Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Die Datenbank enthält 273 Leitlinien, die von nationalen Behörden und öffentlichen Einrichtungen in den Mitgliedstaaten erstellt wurden. Parallel dazu untersucht eine Studie die derzeitigen Praktiken des Integrierten Pflanzenschutzes. Den Werkzeugkasten („Toolbox“) enthält Beispiele aus den verschiedenen EU-Mitgliedstaaten.